Auf den Spuren von Vater Rhein

Der Rhein ist weltbekannt für sein UNESCO Welt-Kulturerbe im Mittelrheintal. Die tolle Strecke von Bingen nach Koblenz, gesäumt von vielen mittelalterischen Burgen und Festungen, gehört für die Brohler Kanuten zu den häufiger befahrenen Abschnitten bei Wanderfahrten.

Vergleichsweise unbekannt ist das zweite Weltkulturerbe des Rheins. Die Kalkschluchten des Vorderrheins bei Flims in der Schweiz - die „Flimser Schlucht“ - gehört gerade deshalb alle vier Jahre zu den beliebten Zielen der Brohler Wassersportler.
Bei der traditionellen Wildwassertour über das verlängerte Fronleichnam-Wochenende waren in diesem Jahr 37 Brohler Paddler unterwegs. Von dem Campingplatz in Carrera konnten bei eher hohen Wasserständen verschiedene Abschnitte des Vorderrheins befahren werden. Aufgeteilt in 4 Gruppen - ordentlich durchmischt von Anfängern und Profis, um die benötigte Sicherheit zu gewährleisten - wurden die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade befahren. Immer mit dabei: Die vier Duo-Topos des Vereins. Zweier-Wildwasserkajaks, die es erfahrenen Paddlern ermöglicht auch Ungeübte auf dem Wildwasser mitzunehmen.


Nach den gemeinsamen Paddeltouren standen diverse Alternativprogramme zur Auswahl. Ob Wanderungen, eine kurze Fahrradtour, eine Paddeltour auf schwierigeren Nebenbächen oder einfach Kaffeetrinken. Die Zeit bis zum gemeinsamen Kochen und Abendessen war stets kurzweilig.

 

Pfingstlager 2018

 

Das lange Pfingstwochenende nutzten die Brohler Kanuten zu einem Trainingslager in Hüninque. Hüninque liegt im Dreiländereck bei Basel. Dort gibt es eine künstlich angelegte Wildwasserstrecke in einem französischen Seitenkanal des Rheins. 25 Teilnehmer waren angereist und hatten ihre Zelte auf dem Dreiländercamping in Lörrach aufgeschlagen. Von dort ist der Kanal in wenigen Minuten mit dem Auto zu erreichen. Die Wildwasserstrecke bietet Abschnitte mit unterschiedlichen Schwierigkeiten. Hier konnten sich die Könner austoben und die Anfänger ausprobieren. Zum ersten Mal waren auch Schüler der Kanu-AG der Grundschule Brohl dabei, die bei der Gelegenheit nicht nur Paddeln erlernen sondern auch das Lagerleben in der Gemeinschaft kennenlernten.

 

KVR Anpaddeln

Am Sonntag den 15.04 startete der Kanuverband Rheinland in die neue Saison.

Die Tour , ca. 30 km , startete in Koblenz beim Postsportverein und das Ziel war Brohl.

Die Brohler Kanuten hatten die Organisation übernommen, d. h. Die Bewirtung der ins Ziel kommenden Sportler und den Rücktransport der Fahrer zum Start.

Bei herrlichem Wetter hatten sich über hundert Teilnehmer eingefunden.

Die größte Gruppe stellte der Post SV Koblenz mit 22 , die Brohler waren mit 21Teilnehmern am Start. Zusätzlich kümmerte sich ein fünfköpfiges Service-Team um die Vorbereitung für die Beköstigung der Teilnehmer am Ziel. 100 Portionen Chilly Con Carne waren schon am Vorabend zubereitet worden. Zusätzlich gab es Kaffee und Kuchen und auch „Kaltgetränke".

Die weiteste Anreise hatten die Paddler aus Trier und Bad Kreuznach.

Beim gemütlichen Zusammensitzen war dann Gelegenheit über Aktivitäten der letzten Saison zu erzählen, sich über die Planungen für die beginnende auszutauschen und Verabredungen zu treffen.

VfL-Anpaddeln bei -2°C

 

Die Saisoneröffnung „Anpaddeln“ ist ein fester Termin im Kalender der Brohler Kanuten und fand im diesem Jahr bereits vor den Osterferien am 18.03.2018 statt.

Durch die unerwartete Rückkehr des Winters blieb jedoch Mancher lieber hinterm heimischen Ofen. Nur fünf unerschrockene Sportler starteten zu der witterungsbedingt verkürzten Tour von Brohl nach Oberwinter.

Zurück im Heimatort wartete im Bootshaus eine feurige Suppe zum Aufwärmen.

Hoffentlich ist das Wetter für die geplante Osterfahrt nach Frankreich einladender.

Alle die Paddeln einmal ausprobieren möchten, finden Informationen im Internet unter VfL Brohl.

Wanderwart Edmund Steinen (links) mit drei Unerschrockenen: (v. l.) Bärbel Hommen, Marc Rusche und Olliver Lejeune.

 

Ein Tagestrip zur Erholung

Der Regen peitscht gegen die Fenster meines Büros. In der Mittagspause ist die Whatsapp-Gruppe voll. Na toll! Die Jungs sind am Rauscher Park und am Elzbachfall.

Bing! "Lass uns an die Murg fahren ;-)"

"Noch schöner" denke ich. "Der zweite Arbeitstag im Jahr und ich bin schon Urlaubsreif."

Am darauffolgenden Tag treffe ich die Jungs

(Tobi, Maximus, Simon und Will)

um 05:30 Uhr am Bootshaus. Die Pegelvorhersage hat sogar meinen Chef überzeugt. Es wartet tatsächlich ein perfekter Tag an der Murg.

Nach dem ersten Shuttel stehen wir bereits um 10:00 Uhr umgezogen  am Einstieg zur Mittleren. Pegel 1,55 m zum einpaddeln, Dauerregen: Einfach genial. Wellen und Walzen machen viel Spaß.

Auch wenn bereits nach der ersten Fahrt die "Unfitness" zu spüren ist starten wir ohne Pause in die zweiten Runde! Auf dem Weg zum Einstieg hält uns allerdings die Raumünzach, ein kleiner und steiler Seitenbach der Murg, von der Weiterfahrt ab. Der Pegel passt. Endlich. Auf diese Gelegenheit warte ich seit Jahren. Schaffe ich das noch? Ach was soll es. Jetzt oder nie!

Unterhalb des kleinen Kraftwerkes steigen wir ein. Es ist wie immer: die - von der Straße aus gesehen - kleinen Rutschen und Stufen verwandel sich auf dem Bach zu ordentlichen Stellen! Es ist schneller als gedacht. Die Achterbahnfahrt bis zur Murg bringt uns vollkommen außer Atem. Bereits völlig übersäuert erreiche ich die Murg. Klasse Pegel 1,75 m zum auspaddeln.

Schöner kann das Jahr 2018 nicht beginnen.